Verkehrsschild © K. Glas

Was Sie gegen Rückenschmerzen tun können

01.09.2009


Manche Menschen geben die Verantwortung für ihre Gesundheit ab: Der Arzt oder Therapeut soll es wieder richten. Dabei ist es gerade bei Rückenschmerz wichtig, selbst etwas zu tun. In Bewegung bleiben, sich nicht überfordern und in guten Beziehungen leben schützt gegen chronische Rückenschmerzen.

Ablenkung: Aus Erfahrung gut!

Sicher haben Sie auch schon die Erfahrung gemacht, dass Sie in bestimmten Situationen Ihre Schmerzen ganz „vergessen" haben. Nutzen Sie die äußere Ablenkung (z.B. Musik machen, spazieren gehen) und die innere Ablenkung (z.B. Tagträume, eine „Fantasiereise" durchführen). Die innere Ablenkung ist vor allem wichtig, wenn Sie wegen der Schmerzen nicht einschlafen können.

 

Entspannung: Fast so gut wie Aspirin!

Wenn Sie öfters Rückenschmerzen haben, lohnt es sich, an einem Entspannungskurs unter der Leitung eines Diplom-Psychologen teilzunehmen.

Die „Progressive Muskelentspannung nach Jacobson" hat sich bei Kopf- und Rückenschmerzen bestens bewährt. Dieses entspannungstarining können Sie auch mit einer CD lernen (z.B. CD: D. Ohm. Stressfrei durch Progressive Relaxation, oder D. Wolf & R. Merkle. Tiefenentspannung nach Jacobson).

 

Rückenschule: Immer eine gute Sache!

Egal wie lange oder wie oft Sie Rückenschmerzen haben: die Teilnahme an einer Rückenschule ist immer ein Gewinn. Dort lernen Sie unter der Leitung von Krankengymnasten oder Sporttherapeuten, wie Sie im Alltag rückenfreundlich sitzen, stehen und gehen können.

 

Körperliche Bewegung: Wer sich zuerst bewegt, hat gewonnen!

Wenn Sie dazu neigen, körperliche Aktivitäten zu vermeiden und sich zurückzuziehen, werden Ihre Rücken- und Beinmuskeln immer mehr verkümmern. Die Folge: Ihre Wirbelsäule wird überlastet, und es können sich chronische Schmerzen entwickeln. Machen Sie deswegen regelmäßig Gymnastik oder absolvieren Sie ein medizinisches Aufbautraining unter der Leitung einer Gymnastiklehrerin oder eines Diplom-Sportlehrers. So legen Sie sich ein natürliches „Muskelkorsett" zu!

 

Angenehme Aktivitäten: Genießen erlaubt!

Wenn Sie sich - trotz starker Schmerzen - ständig „zusammenreißen", um ihren Verpflichtungen in Beruf und Familie nachzukommen, werden die Schmerzen noch stärker werden. Machen Sie deshalb bei der Arbeit mehr Pausen. Gönnen Sie sich jeden Tag etwas. Wenn Sie Kinder haben, gehen Sie mindestens einmal im Monat mit Ihrem Partner alleine aus, z.B. in ein gutes Restaurant oder ins Kino. Entwickeln Sie ein Gespür für Genuss!


 

© 2024 Klaus Glas | Impressum | Datenschutzhinweise